Die VISIONÄRE - Filmwettbewerb zum Thema Toleranz und Verantwortung

Die Preisträgerinnen und Preisträger des ersten Filmpreises der VISIONÄRE wurden am 23. September in Helsinki verkündet.

Jeweils zwei Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrkräfte Deutscher Auslandsschulen in Kopenhagen, Oslo, Prag, Bilbao, Rom, Porto, Mailand, Singapur und Helsinki reisten vom 21. bis zum 24.September nach Helsinki. Sie waren zum Finale des Filmwettbewerbs die VISIONÄRE eingeladen und durften vor Ort an einem Praxisworkshop teilnehmen. Außerdem konnten sie ihre Wettbewerbsbeiträge am 23. September erstmals auf einer großen Kinoleinwand im Rahmen des Internationalen Filmfestivals in Helsinki sehen.

Die erste "IRIS" ging an das Team aus Rom

Das ORION-Kino war bis auf den letzten Platz gefüllt mit Schülerinnen und Schülern der Deutschen Schule Helsinki sowie den internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Wettbewerbs. Ausgezeichnet mit der ersten "IRIS", dem Filmpreis der VISIONÄRE, wurde das Team der Deutschen Schule Rom für den Film "Traumspringer". Julia Kahrl, Leiterin des Kulturreferats der Deutschen Botschaft, überreichte den Preis.

Lobende Erwähnungen gingen auch an die Filme aus Kopenhagen, Singapur und Mailand. Eine neunte Klasse der Deutschen Schule Hurghada hatte ebenfalls zwei Filme und Videobotschaften geschickt, die im Kino gewürdigt wurden, obwohl der Wettbewerb nur für die Oberstufe ausgeschrieben war.

Das Gewinnervideo wurde von der Jury ausgewählt, weil es sensibel einen Blick in das Innere eines Menschen bietet, der nicht so zu sein scheint wie andere. Anerkennung, Akzeptanz, Freundschaft ohne sich selbst zu verleugnen, dazugehören und dennoch bei sich sein - die Filmemacherinnen setzen dafür die Kamera experimentell gekonnt ein. Special effects zeigen den zerrissenen Zustand der Protagonistin. Ein Film, der Mut macht.

Filmworkshop

Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrkräfte nahmen zuvor an einem Filmworkshop mit Martin Bargiel und Claudia Wenzel vom up-and-coming Int. Film Festival Hannover, teil. Nach einem kurzen fachlichen Input erstellten sie in Lehrkräfte-Teams und Teams von Schülerinnen und Schülern kurze Werbefilme. Heike Toledo, Leiterin der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen, welche zu Besuch in der Schule war, konnte sich einen Eindruck von der Arbeit der jungen Filmteams und der übergreifenden Vernetzung machen.

Das Projekt wird von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) im Rahmen der "Initiative Toleranz und Verantwortung" gefördert und von europafilmt! organisiert. Europafilmt! ist eine Initiative filmbegeisterter Lehrkräfte Deutscher Auslandsschulen in Europa. Die fachliche Unterstützung erfolgt durch Filmexpertinnen und -Experten des Internationalen up-and-coming Film Festivals in Hannover.

Quelle: Beatrice Kulbe, Deutsche Schule Oslo