SAKS – der Jugendklub in der Schule

In der SAKS, der Freizeitbetreuung für die fünfte, sechste und siebte Klasse der Deutsch-Norwegischen Schule Oslo, können Schüler nach dem Unterricht Hausaufgaben machen, spielen oder einfach mit ihren Freunden abhängen. Das Angebot ist ähnlich dem der AKS (Aktivitätsschule) für die Grundschüler, richtet sich jedoch an die älteren Schulkinder und räumt diesen mehr Freiräume ein. So können sie hier neben den Hausaufgaben viele weitere coole Projekte angehen.

Die SAKS ist bei den Kindern mittlerweile so beliebt, dass diese nach Schulschluss nicht mehr nach Hause gehen. „Die Kinder lieben es, hier zu sein. Viele von ihnen sind bis zur letzten Minute da und wir müssen sie regelmäßig ‚rauswerfen‘, wenn wir schließen“, so Marc Rohner, Leiter der SAKS. „Hier in der SAKS können die Kids den ganzen Nachmittag mit ihren Freunden spielen und an tollen Projekten und Aktivitäten teilnehmen. Außerdem werden sie durch unseren SAKS-Rat in Entscheidungen eingebunden und bestimmen mit, wie die Freizeitbetreuung aussehen soll.“

Neun von zehn Fünftklässlern sind dabei

Die SAKS ist bei Schülern der fünften, sechsten wie siebten Klassen gleichermaßen beliebt. In den fünften Klassen sind aktuell 90 Prozent der Kinder in der SAKS angemeldet – und es werden jährlich mehr. Die zwölf- bis 13-jährigen der siebten Klassen mögen das Angebot so sehr, dass sie es auch im kommenden Jahr unbedingt weiter nutzen wollen, obwohl es eigentlich mit der siebten Klasse endet.

„Vielen unserer Schüler gefällt es in der SAKS so gut, dass sie uns gefragt haben, ob wir das Angebot im kommenden Jahr auch auf die 8. Klasse ausweiten können,“ so Janosch Kühmstedt, der bei SAKS arbeitet. „Den Wunsch konnten wir ihnen nicht abschlagen. Auf diese Weise übernehmen die Großen Verantwortung, in dem sie beispielsweise den neuen Fünftklässlern bei verschiedenen Aufgaben helfen.“

Nähwerkstatt, Hausaufgabenhilfe und Programmieren in neuen Räumlichkeiten

Mit dem Umzug der Grundschule nach Myrensverk hat die SAKS im letzten Jahr neue Räumlichkeiten im alten Schulgebäude erhalten. Auf 120 Quadratmetern stehen den Schülern nun mehrere große Räume zur Verfügung, in denen sie sich auf unterschiedlichste Weise austoben können. Neben einem Hausaufgabenraum gibt es einen Projektraum, ein Kicker-Zimmer, ein Computerraum mit 3D-Drucker oder einen Gesellschaftsraum mit Spielen und Büchern. Auch eine Küche steht zur Verfügung. Die Schüler bekommen hier neben Hausaufgabenhilfe auch viele Möglichkeiten sich frei zu entfalten, ob bei Projekten, Workshops oder in der Küche, in der sie eigene Rezepte entwickeln können. So reicht die Speisekarte von Fischstäbchen über Chili con Carne bis hin zu Taccos.

Neben vier festen Projekten, die den Kindern dauerhaft angeboten werden, besteht die Möglichkeit, an verschiedenen Workshops teilzunehmen. So können sie sich beispielsweise an einer Näh- oder einer Keramikwerkstatt, einer Theatergruppe oder bei der Bepflanzung im Garten beteiligen. Auch ein IT-Angebot, bei dem zurzeit ein Lego-Roboter programmiert wird, steht zur Wahl. Einmal im Monat ist Kinotag. In der Küche ist immer Essen für die Kids vorhanden, sodass sie sich bei Bedarf Brote machen können. Demnächst soll die SAKS auch eine eigene Jugendbibliothek bekommen. Außerdem ist vorgesehen, einen gemeinsamen Ausflug pro Woche zu organisieren, an dem die Gruppe in einen Park gehen und beispielsweise Fußball oder Frisbee-Golf spielen kann.

Die Stimme der Kinder zählt

Ab der fünften Klasse bekommen die Kinder an der DENOSO mehr Verantwortung. Sie sollen lernen, Entscheidungen selbstständig zu treffen. Sie können ihre Hausaufgaben machen, wann immer sie wollen, solange sie die Fristen einhalten. Passend dazu haben sie den SAKS-Rat gegründet, der sich alle zwei Wochen trifft. Hier versammeln sich die Kinder zu einer demokratischen Runde, die über große und kleine Themen diskutiert.

„Wir haben immer eine Agenda mit zu besprechenden Themen. Die Themen kommen von den Kindern selbst, so gibt es manchmal Projektvorschläge aber auch Veränderungswünsche. Entscheidend ist, dass die Kinder nicht nur an der SAKS teilnehmen, sondern sie auch selbst gestalten und kontrollieren sollen. Uns ist wichtig, dass sie das Gefühl haben, eine Stimme zu haben und dass ihre Stimme etwas bedeutet“, so Janosch Kühmstedt.

Wenn Sie mehr über die SAKS oder die AKS erfahren wollen, kontaktieren Sie uns gern!